Wallfahrt zu Maria, der Mutter Gottes in Berlin Mariendorf
Im südlichen Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg liegt der Ortsteil Mariendorf. Die Tempelritter gründeten einst den Ort, welcher im Laufe der Zeit in Berlin eingemeindet wurde.
Die Wallfahrt zur Maria, der Mutter Gottes ist sehr jung und hat ihre Geburtsstunde im Jahr 1988.
Die Kirchengemeinde selbst wurde 1919 gegründet mit dem Bau der Kapelle „Maria, Königin des Friedens“
Otto Dix, ein Gegner des Nazi-Regimes, entwarf 1945 im Gefangenenlager Colmar das Bild „Madonna vor dem Stacheldraht“. Am 7. Jänner 1988 wurde das lange als verloren geglaubte Bild von Joachim Kardinal Meisner der Kirche übergeben, nachdem es vom Berliner Senat für 650.000,-- Mark erworben wurde. Als Bedingung stellte er eine bistumsweite, monatliche Wallfahrt. Sein Ziel der Wallfahrt zur Maria, der Mutter Gottes zur Kirche „Maria Frieden“ war die Einheit des Bistums. Mittlerweile gilt die Pietà als ein Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands.
Bis heute findet an jedem ersten Donnerstag eines Monats eine Wallfahrt zur Mutter Gottes statt.
Verschiedene Geistliche wechseln sich als Wallfahrtsleiter ab. Unter ihnen sind auch Äbte, Kardinäle oder Bischöfe.